Montag, 3. November 2014

Peru - Titicaca See

Liebe Reisebegleiter, 

Wir befinden uns gerade im Bus von Puno nach Arequipa und wollen die Zeit nutzen, euch über die letzten 1,5 Tage in Puno am Titicaca See zu berichten. 

Schon als wir aus dem Bus ausgestiegen sind, wollte Rene als erstes unseren geplanten Aufenthalt von 2 Nächte auf 1 reduzierten, weil die Stadt Puno rein gar nichts zu bieten hat, außer diverse Bootstouren am See. Nachdem wir also um 06.00 Uhr früh im Hotel eingecheckt haben, haben wir auch gleich die zweite Nacht storniert. 

Was zu dieser wirklich nichtssagenden Stadt hinzukommt, ist die Tatsache, dass einer von uns beiden eine nette Magen-Darm-Geschichte an Land gezogen hat (und diesmal war es nicht Rene). Grundsätzlich ja nichts schlimmes, wenn man nicht irgendwo in der Pampa sitzen würde (bei solchen Dingen ist man ja bekanntlich am liebsten Zuhause), und wenn man mit der Apothekerin ordentlich kommunizieren könnte :)

Nachdem wir ihr (eh recht gut) klar gemacht haben was Sache ist,  mussten wir feststellen, dass Tabletten nur stückweise (dafür die Elektrolyte aber nur Literweise) verkauft werden. So kommts, dass man mit je 2 Stück von 2 verschiedenen Tabletten und einem Liter Elektrolyt aus der Apotheke geht, ohne genau zu wissen was es ist (und  Beipackzettel gibt's natürlich auch keinen). Was also tun!?

Man kann nur von Glück reden, dass man in Österreich eine liebe Freundin hat, die erstens Ärztin ist und zweitens gerade Nachtdienst hat, sodass man ihr die Namen der 2 Medikamente sagen kann und erklärt bekommt, dass eines nur gegen Lungenentzündung hilft und besser nicht genommen werden soll. Das andere wiederum,  wird auch bei Schweinen und Brieftauben eingesetzt, aber wenn die es vertragen, kann ich es auch nehmen :) Danke an dieser Stelle liebe Kathi! 

So, genug der Krankengeschichte und zurück zum Titicaca See: 
Nichts desto trotz haben wir eine Boots Tour zu den schwimmenden Inseln der Uros unternommen und das war wirklich sehenswert. Der See liegt auf über 3800m Seehöhe und ist damit der höchstgelegene, kommerziell beschaffbare See der Welt. Er ist an manchen Stellen bis zu 220 Meter tief und teilt sich ca. 60:40 zwischen Peru und Bolivien auf. 

Die Uros sind ein peruanisches Volk (Pre-Inkas), die seit 1000 Jahren nur auf ihren schwimmenden Inseln (dzt. Über 80) aus Schilf leben. Jede dieser Inseln hat einen eigenen Vorstand/Oberhaupt und besteht aus ca. 5-7 Familien. Dieses Volk lebt zu 70% vom Tourismus und zu 30% von der Fischerei. 

Hier ein paar Eindrücke unseres Ausfluges:



Ein paar touristische Ausflugsboote...



Der "Mercedes Benz" der Uros



Schwimmenden Inseln der Uros




Die Tour hat von 09.00 - 12.30 Uhr gedauert und seit 14.30 Uhr sitzen wir auch schon im Bus nach Arequipa,  wo wir uns die nächsten Tage mal ein bisschen ausruhen und erholen werden. 

Bis zum nächsten Mal!
V&R

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