Sonntag, 28. Dezember 2014

Neuseeland - Tour 6

Liebe Leserinnen & Leser,

dies hier wird unser letzter Blog-Eintrag aus Neuseeland, denn wie ihr hier sehen könnt, haben wir die letzte Tour mit dem Endziel Christchurch hinter uns gebracht. Da wir von Christchurch an eine neue Destination weiterfliegen, verabschieden wir uns hiermit aus Neuseeland:



Als wir vor ein paar Tagen in Queenstown losgefahren sind, haben wir noch nicht geahnt was uns auf der Weiterfahrt nach Christchurch noch so alles erwartet. Zu aller erst haben wir noch einen kleinen Abstecher entlang des Waikato-Flusses bei Queenstown gemacht, wo uns dann dieser unglaublich tolle Ausblick erwartet hat:

Lake Wakatipu

Frühstück am See
Nach einem kurzen Brunch an einer der zahlreich vorhandenen Rastplätze sind wir in das ca. 1 Stunde entfernte Wanaka an den Wanaka-See gefahren, wo wir wieder unser Quartier für eine Nacht bezogen haben:


Auch in Wanaka ist "wandern" eine der Hauptaktivitäten und weil es so lustig ist sind wir auch diesmal wieder auf einen Gipfel gewandert. Aber, wie bei den anderen Bergtouren auch schon, sind wir auch hier wieder mit einer tollen Aussicht vom Mount Iron belohnt worden:

Ausblick vom Mount Iron



Als wir am nächsten Tag weiter gefahren sind, haben wir noch nicht gewusst, was uns noch so alles erwarten wird. Zunächst mussten wir an einer Brücke halten, weil mir der Ausblick von der Brücke so gut gefallen hat:




Und weil Rene sich soooo gefreut hat, dass er wiedermal halten musste (er versteht nicht so ganz, dass diese Blumen wirklich toll sind...), konnte er sich fast gar nicht losreißen von diesen Blümchen:


So fahren wir wieder fröhlich und gut gelaunt vor uns hin, als wir plötzlich über die nächste Brücke gefahren sind - diesmal ohne Blumen - und einen Fluss mit glasklarem, türkisblauen Gletscherwasser gesehen haben (natürlich mussten wir wieder anhalten):




Völlig aus dem Häuschen, dass wir einen so schönen Fluss gefunden bzw. gesehen haben, sind wir schwer beeindruckt weitergefahren, als wir dann 3 Kurven hierher gekommen sind:



Lake Pukaki


Dieser riesige Pukaki-See mit reinstem Gletscherwasser hat seinen Ursprung vom Mount Cook und hat sich in seiner ganzen Größe vor uns ausgebreitet. Einfach unglaublich beeindruckend - und blau! Wir können behaupten, dass uns dieser Pukaki-See das "WOW"-Erlebnis von Neuseeland beschert hat!

Nachdem wir diesen See wirklich intensiv "angeschaut" haben bzw. versucht haben, dieses Blau aufzusaugen, sind wir etwas wehmütig (wir wollten uns nicht von diesem See losreißen) in Richtung unserer neuen Unterkunft an den Tekapo-See gefahren. Als wir dann gemerkt haben, dass auch der Lake Tekapo ein vom Gletscher gespeister See ist, und mindestens gleich "blau" ist, wie der Pukaki-See, war die Stimmung sofort wieder auf dem Höhepunkt:








In der Mega-Metropole von Tekapo (381 Einwohner!!) haben wir wieder eine Nacht verbracht und einfach den See genossen, samt seiner gefühlten 3°C Wassertemperatur :)

Voller Elan ging es am nächsten Tag (es ist mittlerweile der 24.12.) weiter nach Christchurch, wo wir die letzten 4 Tage vor unserer Abreise verbracht haben. Da wir uns durchaus bewusst sind, dass diese Reise wie Ostern & Weihnachten gemeinsam ist, haben wir Weihnachten am 24.12. eher ruhig verbracht. Es gab leckeres Dinner im Garten, bei strahlendem Sonnenschein (die Sonne geht hier ja erst gegen 22.00 Uhr unter) und einem guten Glas Wein:


Zu Christchurch an sich lässt sich nicht sooo viel sagen. Diese Stadt wurde ja 2010 und 2011 von starken Erdbeben heimgesucht. Dementsprechend zerstört ist die Stadt nach wie vor. Es sind zwar bereits zahlreiche Wiederaufbauarbeiten im Gange, aber es herrscht nach wie vor ein bisschen Chaos. Die Stadt beherbergt aber auch den 3. größten innerstädtichen Park der Welt (nach dem Central Park in New York und einem weiteren Park in Vancouver) inkl. botanischem Garten, der wirklich sehr nett ist. Hier ein paar Eindrücke dieser Stadt:

Einkaufszentrum aus Containern


Gedenkstätte an die Erdbebenopfer


Botanischer Garten





zerstörte Kathedrale



Nun ist es soweit, ca. 4.500 km und 4 Wochen später, ist unsere Neuseeland-Reise zu Ende. Es war eine spannende Zeit mit vielen tollen Eindrücken und Erlebnissen. Und so verabschieden wir uns mit einem lachenden und einem weinenden Auge und wer weiß, vielleicht kommen wir ja eines Tages wieder hierher zurück- es gibt definitiv noch einiges zu erkunden:


Liebe Grüße,

V & R

Montag, 22. Dezember 2014

Neuseeland - Tour 5


Liebe Freunde & liebe Familie,

unsere Neuseelandreise geht in eine neue Runde:



In Greymouth sind wir wiedermal ganz früh aufgestanden und schon gegen 07.00 Uhr morgens ins Auto gestiegen, da wir diesmal eine echt weite Strecke vor uns hatten. Den ersten Stopp haben wir in einem Ort namens "Franz Josef" gemacht, haben (wiedermal) die Touristeninformation aufgesucht und sind dann in den nächsten Ort "Fox Glacier" weitergefahren. Diese beiden Orte sind nämlich für ihre Gletscher "Franz Josef" und "Fox" bekannt und es werden zahlreiche geführt und individuelle Touren, Wanderungen und Spaziergänge angeboten. Da der Fox - Gletscher der weniger touristische und der besser zugängliche von den beiden ist, haben wir uns für diesen entschieden und waren auch schon nach einem knapp 30 minütigem Fußmarsch am Fuße des Gletschers. Es ist schon recht beeindruckend dieses Gletschereis zu sehen, wenn gleich auch sehr beängstigend, wenn man sieht, was schon mal alles Geltscher-Gebiet war und wie wenig davon noch übrig ist:

Das war alles mal Teil des Gletschers...

und das ist noch davon übrig!



Da die Gletscher noch nicht mal bei der Hälfte unserer Strecke waren, sind wir anschließend auch (mehr oder weniger) direkt zu unserem Hotel nach Queenstown gefahren (1-2 oder auch 3 Fotostopps werden gar nicht erwähnt):


...endlich in Queenstown angekommen...




Aussicht vom schönen Hotelzimmer im Plaza  ;-))


In Queenstown angekommen haben wir zu allererst im Crown Plaza Hotel eingecheckt (einer von uns beiden hat ja Geburstag - ich bin es nicht - und man gönnt sich ja sonst nichts!). Solche Hotel-Aktionen sind immer wieder lustig, vorallem wenn man wiedermal zu den einzigen Gästen im Hotel gehört die mit 2 riesigen Rucksäcken anstelle von netten Koffern anreisen. Aber das waren wir ja schon von Fiji gewöhnt. Neu war an dieser Stelle allerdings die Parksituation unseres Mietautos (Mini-Billigmaier-Auto mit über 200.000km drauf!), denn im Crown Plaza gibts natürlich nur "Valet-Parking" und es war schon recht amüsant den Schlüssel vom Mini-Daihatsu abzugeben (anstelle vom fetten BMW/Mercedes-Schlüssel) :)

Nichts desto trotz, das Hotel war super und wir haben es in vollen Zügen genossen. Ganz besonders toll war, dass sogar ein Fön im Badezimmer vorhanden war! Ja, es klingt komisch, aber ich hab sowas ja nicht im Rucksack dabei und das erste und letzte Mal dass ich mir auf reisen die Haare gefönt habe war in Los Angeles... Da freut man sich schon mal über einen vorhandenen Fön!

Als Abendessen gab es nach diesem anstrengenden Tag einen riesig-fetten "Ferg-Burger". Auch hierzu gibts eine kurze Geschichte: Ganz zu Beginn unserer Neuseeland-Reise hat uns ein Verkäufer in Aukland (!!) von diesem Burgerladen in Queenstown erzählt, in den wir unbedingt gehen müssen, wenn wir dort sind, weil "jeder dorthin geht" und dass es leicht sein kann, dass man eine halbe Stunde auf den Burger warten muss! OK, ist doch ganz normal, dass man sich eine halbe Stunde für einen Burger anstellen muss oder?!

Wir haben es trotzdem gemacht und ihr werdet es nicht glauben: Dieser Ferg-Burger ist ein Gedicht, einfach himmlisch/göttlich, unglaublich lecker, oder wie auch immer man diese Essens-Erfahrung nennen mag (diejenigen von euch, die "How I met you mother" kennen, als Marshal seinen Burger-Laden verzweifelt sucht, können es vielleicht ein bisschen nachvollziehen!) - Das Resume ist: Ferg-Burger ist mit Abstand der beste Burger auf der ganzen, großen, weiten Welt und das Warten hat sich auf alle Fälle ausgezahlt:


Am nächsten Tag sind wir nach einem sehr ausgibigen Frühstück gleich wieder 2 Stunden weitergefahren, in die Mega-Metropole "Te Anau" (bitte googelt diesen Ort!). Te Anau ist ein Ort im Fjordland und dient als Ausganspunkt für diverse Bootstouren / Schifffahrten in den Milford-Sound.
 

Wir haben uns für eine Schiffstour mit Jucy-Cruise entschieden (wir haben auch eine Miet-Auto von Jucy-Rental und somit geht der Fahrer zum halben Preis). Diese kleine Fjord-Kreuzfahrt von 1,5 Stunden war wirklich schön. Es hat zwar geregnet, aber als wir erfahren haben, dass es jeden 2. Tag regnet, war es auch schon gar nicht mehr so schlimm. Außerdem kommen durch den vielen Regen die ganzen Wasserfälle im Fjord viel besser zur Geltung - und Wasserfälle gibts dort einige:







Diese Tour startete gleich um 09.00 Uhr früh (sind um 07.00 Uhr in Te Anau Richtung Milford losgefahren), und waren somit nur mit einer ganz kleinen Gruppe an Board des Schiffes. Die ganzen Reisebussen mit den Touristenmassen kommen so gegen 11.00/12.00 Uhr in Milford an, und dann wird es richtig ungemütlich am Schiff. Außerdem hatten wir somit nach der Tour noch ausreichend Zeit um direkt 4 Stunden lang zurück nach Queenstown zu fahren. Leider hat es geregnet, deswegen konnten wir einige Aussichts-Punkte nicht sehen, aber hier etwas wirklich schönes, was einfach so in Mitten dieser extra-grünen Landschaft blüht:



Endlich wieder in Queenstown, haben wir wieder im Hostel eingecheckt (leider nicht mehr im Crown-Plaza-Hotel) und diesmal gab es sogar den Luxus von "Abendessen-gehen" - ein herzliches Danke an dieser Stelle an Ursula & Sebastian, die dem Geburstagskind dieses Geschenk aus der Ferne gemacht haben:


Zur Erklärung: Da wir ja ein gewisses Budget für die gesamte Dauer unserer Reise haben, wir sehrwohl etwas kalkulieren müssen, und Neuseeland nicht gerade das günstigste Land auf diesem Planeten ist, sind solche Dinge wie Essen-gehen prinzipiell einfach nicht drinnen. An dieser Stelle möchte ich euch gerne unseren tragbaren "Kühlschrank" oder unsere tragbare "Voratskammer" vorstellen:


Dieser überaus belastbare Karton (wie er in jedem Supermarkt zu finden und zu haben ist) beinhaltet sämtliche essentielle Lebens- und Nahrunsmittel, die man so zum täglichen Kochen braucht (man muss dann nur mehr die frischen Zutaten kaufen & beifügen):
- Tee & Kaffee (sowie Zuckersäckchen aus diversen Kaffeehäusern),
- Dosentomaten (häufig für diverse Nudelgerichte verwendet),
- Dosen"essen" (Chilli-Con-Carne etc...)
- Müsli
- Öl & Essig
- Salz & Pfeffer
- Suppenwürze (die war bisher noch nicht so notwendig, aber wir haben sie unbedingt haben müssen...) etc...

Ja, und damit kann man dann schon was anfangen und sich immer wieder leckere Gerichte zaubern.

Nun aber zurück zu den spannenden Dingen. :)
Unser letzter Tag in Queenstown hat zuerst ganz ruhig begonnen und dann doch recht actionreich mit einer Fahrt im "Shotover" durch einen nahegelegenen Canyon geendet, was wirklich richtig lustig war (Das Danke geht an dieser Stelle an Erika & Fritz!!!):



Shotover Jet Ride, war echt genial:
https://www.youtube.com/watch?v=QjmZ2cs8nCU

Morgen geht es in alter Frische weiter nach Wanaka, wo wir eine Nacht bleiben werden und somit beginnen langsam auch schon unsere letzten Tage in Neuseeland. Wir sind gespannt, was uns so noch alles erwarten wird!

Liebe Grüße & Bis ganz bald,

V & R