Malaysien - Kuala Lumpur

Liebe Freunde,

mittlerweile sind wir im "richtigen" Asien angekommen! Diesmal kommen unseren herzlichen Reisegrüße aus der Hauptstadt Malaysiens, aus Kuala Lumpur! Die Busfahrt von Singapur nach Kuala Lumpur (ca. 4 Stunden inkl. Ausreise- und Einreise) hat super funktioniert. Man merkt jedoch direkt an der Grenze, dass man nicht mehr im super-sauberen Singapur ist, sobald man die WC-Anlagen (mehr "Löcher im Boden", als Toilettenschüsseln) auf malaysischer Seite betritt. Aber mehr dazu etwas später!

Kuala Lumpur ist eine Großstadt mit ca. 1,5 Mio. Einwohnern und nennt sich selbst "Multi-Rassen" und "Multi-Kulti" Stadt, und das stimmt! Grundsätzlich ist Malaysien ein muslimisches Land, dennoch sieht man hier sehr viele Hindus, viele Muslime, einige Christen, alles bunt gemischt und vorallem, fröhlich miteinander plaudernd und lachend. Eine Frau im Mini-Rock unterhält sich lustig mit einer Kopftuchträgerin und mit einer Hindu-Frau mit Punkt auf der Stirn. Das ist hier wirklich sehr schön zu beobachten, von dem man noch so einiges lernen könnte.

Wie schon erwähnt, sind wir nicht mehr in Singapur, was man auch sofort an den Straßen & Gebäuden erkennt. Es gibt hier (vorallem im Zentrum) einige tolle Hochhäuser, die berühmten Petronas-Türme, gigantische Shoppingcenter (gemischte WCs: Löcher & Schüsseln!) und jeglichen Glamour den man sich nur vorstellen kann:

Merdeka-Platz mit Sultan Abdula Gebäude & Fernsehturm im Hintergrund

Es wird seeehr viel gebaut in der Stadt

Petronas-Towers

Ein bisschen Smog... Nur ein ganz kleines bisschen...

Auf der anderen Seite gibt es hier schon wieder sehr viel Armut, kaputte Häuser, kaputte Straßen und ein Durchschnittseinkommen von € 400,- pro Monat.

Für uns ist Kuala Lumpur sehr widersprüchlich, da man einerseits Essensstände findet, wo man für 1-2 Euro diverse Mahlzeiten bekommt, andererseits gibt es Einkaufszentren, wo man nicht weiß wer sich das leisten kann. Generell ist das Preisniveau hier für uns Europäer natürlich ganz besonders toll, da man eine Taxifahrt für 3 Euro bekommt (wer fährt da noch mit dem Bus?!), die Nacht in einem tollen Hotel kostet 22 Euro (und das war nicht das billigste) im Doppelzimmer inkl. leckerem Frühstück und Essen im Restaurant (nicht am Stand) kostet ca. 4-5 Euro (inkl. Getränk) pro Person.

Essensstand I

Essensstand II

Entrée zur Shopping-Mall

Unglaublich...

 

unterirrdischer, klimatisierter Verbindungsgang (ca. 1 KM) von einem Shoppingcenter zum nächsten!

 

Auch in Kuala Lumpur gibt es wieder ein Chinatown, was natürlich ganz klasse ist, da hier alles extrem billig ist und man so ziemlich alles findet ,was man braucht (außer echte Louis Vuitton - Taschen!):

Hindu-Tempel bei Chinatown

Ziemlich cool war auch, dass genau während unseres Aufenthaltes in Kuala Lumpur ein Chinesisches-Neujahrsfest stattgefunden hat (Ja, die Chinesen feiern "Silvester" ganz schön lange!!) Es war freier Eintritt, gab gratis Essen- und Trinken (malayische Spezialitäten), traditionelle Trommel- und Tanzeinlagen, genauso wie chinesische Aufführungen:

Hier sind noch ein paar Links zum anklicken, da könnt ihr euch ein paar kurze Videos der Aufführungen anschauen - speziell der "Lions-Dance" ist super!

Lions-Dance:
https://www.dropbox.com/s/42f2kytbvddkhb5/20150226_130912.mp4?dl=0

Trommel-Show:
https://www.dropbox.com/s/wtac4v15e5ind3u/MVI_1752.MP4?dl=0

"Auftritt der Fische":
https://www.dropbox.com/s/pd8k546bjwn18j7/MVI_1756.MP4?dl=0

Insgesamt waren wir 3 Tage in Kuala Lumpur, haben 2 Tage lang die Stadt unsicher gemacht (inkl. genügend Mittagsschläfchen im klimatisierten Zimmer, die man hier bei dieser Hitze wirklich braucht!) und am letzten Tag haben wir einen Ausflug zu den berühmten Batu-Höhlen (Hindu-Tempel in einer Höhle) gemacht. Sehr imposant ist der Eingang zu diesen Höhlen, mit dieser riesigen, goldenen Statue und den 10000000 Treppen, allerdings ist die Höhle und der Tempel ziemlich verdreckt, was die ganze Sache nicht so schön macht. Dieses Müllproblem liegt zwar an den vielen Affen, die dort herumspringen, die Mülltonnen aufmachen und den Müll rausholen, aber wenn man doch einfach andere Mülltonnen mit einer Sperre verwenden würde (oder genügend oft putzen würde), dann würde die ganze Sache etwas anders aussehen.

Süß sind sie ja, aber machen halt auch viel Dreck!

Batu-Höhle

Eingang zu den Batu-Caves mit den Treppen im Hintergrund

Der Ausflug wäre jetzt nicht soooo toll gewesen, wenn nicht nebenan noch ein weiteres Höhlensystem gewesen wäre (diesmal ohne Affen), das ebenfalls zu einer Art Hindu-Tempel-Geschichtsstätte errichtet worden ist und einach nur genial war:

So liebe Leute, das waren unsere ersten Eindrücke und Gedanken zu Kuala Lumpur. Abschließend möchten wir noch festhalten, dass die Einheimischen hier ganz besonders liebe Menschen sind, sehr freundlich und sehr hilfsbereit (ein Mann hat uns in der Post Briefmarken organisiert und bezahlt!! Das kann für Touristen hier eine ganz schöne Herausforderung sein...).

Wir machen uns jetzt auf den Weg in die Cameron Highlands, dem Teeplantagen-Gebiet Malaysiens!

Alles Liebe und bis bald,

V & R

Singapur

Liebe Familie, liebe Freunde!

diesmal kommt ein herzliches "Hello" aus unserer ersten asiatischen Destination und zwar aus Singapur:

Panorama - Marina Bay

Wir haben uns hier für eine knappe Woche (6 Nächte) über AirBnB einquartiert, in der mit Abstand teuersten Unterkunft (auf die Zimmergröße bezogen!). Wir leben in einer sehr netten, aber extrem kleinen Wohnung und unser Zimmer hat stolze 5m2. Ein Doppelbett und ein Mini-Schrank haben Platz, aber die Rucksäcke müssen draußen bleiben :) Aber wir haben uns ein bisschen schlau gemacht und wissen, dass man hier für eine 50m2 Wohnung schnell mal zw. 2000-3000 Dollar bezahlt! Das erklärt, warum die Leute hier teilweise so klein wie möglich wohnen und dann das verbleibende Mini-Zimmer noch vermieten.

Wie gut, dass wir uns nach wie vor sehr gut verstehen. Wir sind bereits richtige Experten in "Wie-lebt-man-zu-zweit-auf-kleinestem-Raum" geworden.

Im Gegensatz zu unserer Unterkunft ist in Singapur ansonsten alles groß, riesig um genauer zu sein und bunt, schrill, teuer, glamorös, funkelnd, konsumgesteuert, dekoriert und unglaublich faszinierend!

Da wir gerade rechtzeitig zu Chinese-New-Year 2015 angereist sind, ist die ganze Stadt besonders schön dekoriert. Das neue chinesische Jahr ist das Jahr der Ziege oder des Schafes und dementsprechend ist hier alles mit Ziegen und Schafen ausgestattet (auch hier zählen die Chinesen zu den Haupttouristen!).

Der eigentliche Plan für unseren Aufenthalt in Singapur war ja, dass wir in dieser einen Woche genügend Zeit haben um ein bisschen auszuspannen und um die weitere Reise durch Asien etwas näher zu planen. Aja, das hat dann ja mal überhaupt nicht so funktioniert. Da es hier sooooo viel zu sehen und zu tun gibt und da hier die Distanzen etwas weiter sind, waren wir eigentlich von früh bis spät auf den Beinen und haben versucht die gesamte Stadt in uns aufzunehmen.

Grundsätzlich zentriert sich (fast) alles um dieses berühmte "Marina Bay Sands Hotel". Nebenan befindet sich gleich der riesige Garten "Gardens by the Bay" mit den größten Indoor-Gärten der Welt und man hat ein Shopping-Center "Shopping at Marina Bay" wo sich ausschließlich Gucci, Versace, Prada und Co. an einander reihen (irre!!!). Ich schätze ja, dass die Stadt unterirdisch nochmal fast gleich groß sein muss, wie an der Oberfläche. Jede U-Bahn ist mit einem Shopping-Center, mit einem Hotel und mit was-weiß-ich-alles verbunden. Ein Wahnsinn! Aber hier ein paar Eindrücke dieser verrückten Stadt:

Gardens by the Bay

Größter Indoor-Garten der Welt

Gardens by the Bay - Flower Garden

Shopping-Center mit Gondoliere

Shopping-Center mit Skating-Bahn

Marina Bay Sands Hotel!

Louis Vuitton hat sich eine eigene schwimmende Insel errichtet - ist unterirrdisch natürlich mit dem Shopping-Center "Shopping at Marina Bay Sands" verbunden!

Seit langem wiedermal was für die Ws...

Supertrees des "Gardens by the Bay" von oben

Skyline bei Marina Bay

Der berühmt-berüchtigte Infinity-Pool im Marina Bay Sands Hotel

Gardens bei Nacht

Merlion in Marina Bay

Außerhalb dieses ganzen Prunk & Glamours rund um die Marina Bay hat die Stadt noch ein paar andere Attrationen zu bieten, u.a. Little India, Arab-Street & Chinatown, jedes Viertel mit seinem ganz eigenen Charme und dem Empfinden, wieder in eine andere Welt eingetaucht zu sein:

Arab-Street

chinesischer Tempel in Arab-Steet

indischer Tempel in Little India

Chinatown

chinesischer Tempel in Chinatown

Was wir auch festgestellt haben ist, dass Singapur verhältnismäßig wenig mit Asien zu tun hat (bis auf die asiatischen Einwohner natürlich). Die Preise hier gleichen quasi denen in Australien & Neuseeland, das Level an Sauberkeit und Ordnung sind in Europa bereits sehr schwer zu finden und dieser exzessive Shopping- und Konsumwahn waren uns bis dato noch nicht bekannt. Wo man allerdings noch gut und günstig essen gehen kann sind die für Asien bekannten Foodcourts, die eine große Auswahl an diversen Spezialitäten zu wenig Geld anbieten:

Satay-Spieße am Straßenmarkt

Rice & Chicken-Claypot im Foodcourt

Nachdem wir geschlagene 3 Tage gebraucht haben um die Gegend um Marina Bay und die Viertel Little India, Chinatown & Arab-Street zu erkunden (bei dieser Hitze hier gehts ja auch nicht ganz soooo schnell), haben wir den 4. Tag auf der Insel Sentosa verbracht. Und das meine Lieben, ist wiedermal der reinste Wahnsinn. Für alle die Singapur bzw. Sentosa noch nicht kennen, Sentosa ist Insel im Süden von Singapur, die man per Auto, Bus, zu Fuß oder mit einer Gondel erreichen kann. Der einzige Sinn und Zweck dieser Insel ist das Vergnügen. Hier findet man die Singapur Universal Studios mit zahlreichen Fahrgeschäften, man findet einen Wasserpark, ein Trick-Eye-Museum, Hotels, Casinos etc... auf diesem unglaublichen Fleckchen Erde. Und alles natürlich in Übergröße und mit der Extraportion Kitsch, Deko und Glamour versehen:

So ihr Lieben, das waren die aktuellen News von unserer Reise. Morgen geht's weiter mit dem Bus nach Kuala Lumpur in Malaysien. Wir sind schon sehr gespannt, was uns hier alles erwarten wird.

Alles Liebe und bis bald,

V & R